Wirkt sich Stress auch auf die Zähne aus?

Job, Kinder, Haushalt - der Alltag besteht häufig aus Hektik und Zeitmangel. Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Stress und permanentem Leistungsdruck. Wer sich keine Erholungsphasen leistet oder leisten kann, entwickelt irgendwann körperliche Symptome wie Müdigkeit, Kopf- und Rückenschmerzen oder nächtliches Zähneknirschen.

Welche Folgen hat das nächtliche Zähneknirschen?

Viele Studien haben nachgewiesen, dass es einen Zusammenhang zwischen starkem Stress und nächtlichen Zähneknirschen gibt. Meist merken die Betroffenen zunächst davon nichts, da sie fest schlafen. Sie spüren aber die Beschwerden am nächsten Morgen: Nackenverspannungen, Kopfschmerzen oder das Knacken der Kiefergelenke sind auf die starke Anspannung der Kaumuskulatur zurückzuführen. In der Nacht werden die unbewussten Kaubewegungen mit sehr hohen Druck ausgeübt. Darunter können die Zähne extrem leiden. Durch den starken Abrieb können Risse im Zahnschmelz entstehen und sich einzelne Zähne sogar lockern. Die Diagnose des Zahnarztes lautet dann Bruxismus, so der Fachbegriff für das Zähneknirschen.

Wie kann der Zahnarzt helfen?

Die Zähne können entlastet werden, indem der Betroffene in der Nacht eine so genannte Aufbissschiene trägt. Diese lässt der Zahnarzt individuell für seinen Patienten anfertigen. Sie wird nachts auf die Zahnreihe gesetzt und schützt die Zähne vor weiterem Abrieb. Dabei wird auch die Belastung des Kiefergelenks und die Anspannung der Kaumuskulatur gemindert. Sprechen Sie uns jederzeit an, wir beraten Sie gerne und helfen Ihnen weiter.

Tipps: Wie vermeide ich Stress?

  • Setzen Sie die Erwartungen, vor allem an sich selbst, nicht zu hoch
  • Lernen Sie, „Nein" zu sagen und sich nicht allen Wünschen von außen zu beugen
  • Versuchen Sie, Spannungen schnell anzusprechen und zu klären, damit diese nicht eskalieren
  • Extrem wichtig sind persönliche Freiräume, die Entspannung schaffen. Scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten
  • Hören Sie mehr auf Ihre innere Uhr und erledigen Sie schwierige Aufgaben am Vormittag oder späten Nachmittag, also während des persönlichen Leistungshochs
  • Planen Sie Spaziergänge, Sport und genügend Schlaf ein
  • Achten Sie auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung

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